Mehr zum Leben für die Menschen

In kaum einem Land sind die Vermögen so ungleich verteilt wie in der Schweiz. Knapp 2% der Bevölkerung besitzen so viel die die anderen 98% zusammen. Die 300 reichsten Menschen in der Schweiz besitzen gemeinsam das sagenhafte Vermögen von 675’000 Millionen Schweizer Franken – 675’000’000’000. Diese Vermögen sind in den letzten Jahren massiv gewachsen. Gemäss Zahlen der Grossbank Credit Suisse besitzen heute 2% der Bevölkerung bereits gleich viel Vermögen wie die restlichen 98% zusammen. Bei den Löhnen dasselbe Bild: Vor allem die obersten 10% der Löhne haben in den letzten Jahren stark zugelegt. Heute gibt es ca. 14’000 Personen in der Schweiz, die mehr als eine halbe Million verdienen. Mitte der 90er Jahre waren es noch knapp 3000.

Auf der anderen Seite kämpfen immer mehr Menschen mit tiefen und und normalen Löhnen mit steigenden Lebenshaltungskosten. Die Mieten steigen, die Krankenkassenprämien steigen, die Kosten für die Kita steigen. Dass die Schere auseinandergeht, fällt nicht vom Himmel. Sondern ist die Folge von 20 Jahren Steuer-, Wirtschafts- und Sozialpolitik zugunsten der reichsten 10%. Ein Beispiel: Die Unternehmen zahlen heute in der Schweiz gut 17 Milliarden weniger Steuern, als sie zahlen müssten, wenn die Steuersätze von 1990 noch gelten würden.

Wir müssen dafür sorgen, dass jeder und jede – Reiche und Unternehmen eingeschlossen – wieder seinen und ihren fairen Anteil leistet. Dieses Gefüge ist heute arg beschädigt. Dafür brauchen wir eine Steuer- und Finanzpolitik die dort belastet, wo es getragen werden kann. Mit dem zusätzlichen Geld müssen wir dort öffentliche Leistungen ausbauen, wo die Bedürfnisse der Bevölkerung akkut sind:

  • Für mehr sozialen Wohnungsbau und damit tiefere Mieten
  • Für tiefere Krankenkassenprämien. Maximal 10% des Einkommens soll ein Haushalt für die Prämien ausgeben müssen (heute sind wir bei 14% im Durchschnitt)